Echte Meister auf zwei Rädern

Mittelschule Gerolzhofen holt sich

die drei ersten Plätze beim Kreisentscheid

 

Schnelligkeit und Vorsicht zugleich waren beim Kreisfinale des Fahrgeschicklichkeitsturniers „Wer ist Meister auf zwei Rädern?“ gefragt. 39 Fünftklässer aus den zehn Mittelschulen im Landkreis kämpften sich durch den kniffligen Parcours im Kreisbauhof in Niederwerrn.

Das Turnier diente als praktische Übung für das Lernziel „Bewegung-Fortbewegung“, die der Lehrplan für die Fächer Physik, Chemie und Biologie vorsieht. Das Lehrmaterial für die Praxis, das die Kreisbauhof-Mitarbeiter den Kindern an den Schulen zur Verfügung stellten, sollten diesen helfen, Gefahrensituationen zu erleben und zu meistern. Denn ein gut trainierter Radfahrer, der mit Geschick und einem ausgeprägten Körpergefühl am Straßenverkehr teilnimmt, ist deutlich weniger unfallgefährdet.

Beim Kreisentscheid sahnten die Fünftklässer der Mittelschule Gerolzhofen ab. Für sie gab es einen dreifachen Triumph: Martin Kerkel (Kreissieger), Hussein Barbich (Platz 2) und Moritz Götz (Platz 3) belegten die ersten drei Plätze und ließen so die Teilnehmer der anderen Landkreisschulen außen vor. Betreut wurden sie von den Lehrern Nicole Ach und Ansgar Willacker. Bei der Siegerehrung lobte Schulamtsdirektorin Veronika Klose die Leistungen aller Schüler und bedankte sie sich bei den Verkehrserziehern für die Organisation.

 

Quelle

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Echte-Meister-auf-zwei-Raedern;art763,7595082

Autor:  Horst Fröhling

 


Die Besten der Mittelschulen in Stadt und Land

Insgesamt 28 Schüler aus den Mittelschulen (MS) in Stadt und Landkreis sind im großen Sitzungssaal des Landratsamtes für ihre hervorragenden Ergebnisse beim Qualifizierenden Abschluss und bei der Prüfung zur Mittleren Reife geehrt worden. Zum ersten Mal.

Um, wie Schulamtsdirektorin Veronika Klose erklärte, die Leistungen der Mittelschüler auf Stadt- und Kreisebene besonders zu würdigen. Sie dankte auch den Lehrkräften und den Eltern für die Begleitung durch die Schulzeit, verbunden mit deren Höhen und Tiefen – und dem Erfolg am Ende. Erfahrungsgemäß blieben viele Absolventen der Mittelschulen in der Region, sie seien deren „Zukunft“, so Klose. Dass Mittelschüler sehr erfolgreich sein können zeigten ihr immer wieder die Begegnungen mit ehemaligen Schülern.

Dazu gab es noch einige statistische Daten: In der Stadt gibt es vier, im Landkreis zehn Mittelschulen mit 148 beziehungsweise 243 Neuntklässern. In der Stadt haben 44 Prozent am „Quali“ teilgenommen, etwa 80 Prozent bestanden. Im Landkreis haben 92 Prozent am „Quali“ teilgenommen. Etwa 91 Prozent bestanden. Der bayerische Durchschnitt liegt bei 44 Prozent Teilnehmern, wovon rund 80 Prozent bestehen.

Bei der Mittleren Reife sind die Zahlen anders: In der Stadt gibt es zwei, im Landkreis acht Mittelschulen mit 37 beziehungsweise 137 Zehntklässern. Davon haben im Landkreis alle bestanden, in der Stadt 97,3 Prozent. Klose gratulierte Schülern und Lehrern zu dieser „hervorragenden Leistung“.

Kein Talent dürfe verloren gehen, sagte stellvertretender Landrat Paul Heuler in seinem Grußwort. „In Ihnen steckt die Zukunft unserer Gesellschaft.“ Bürgermeister Klaus Rehberger sprach von großem Fleiß, den die Absolventen in die Schule investiert hätten. Ein guter Bildungsabschluss sei die beste Voraussetzung für das Berufsleben. Die Rahmenbedingungen seien gut, die Situation auf dem Lehrstellenmarkt ebenso.

Gemeinsam überreichten die Schulamtsdirektoren Veronika Klose und Jürgen Eusemann sowie Klaus Rehberger und Paul Heuler den Schülern Buchgutscheine als kleine Anerkennungen. Besonders hob Klose die Leistung von Mareike Meisl von der MS Gerolzhofen hervor, die die Prüfung zur Mittleren Reife mit einer glatten 1,00 bestanden hat. Musikalisch umrahmt hat die Feierstunde die Schulband Niederwerrn-Poppenhausen unter der Leitung von Matthias Schranner.

Auszeichnung für den besten Abschluss

Im Qualifizierenden Abschluss schnitten am Besten ihrer Schule ab: La Toya Schiavone (Albert-Schweitzer-MS); Sinem Tekmenier (Auen-MS); Christopher Herpich (Frieden-MS); Joshua Zettelmeier (Montessori-MS); Isabell Walter, Laura Friedrich (beide MS Bergrheinfeld); Felix Schirmer (MS Dittelbrunn); Desiree Falk (MS Gerolzhofen); Andreas Lindner (MS Gochsheim); Elisabeth Reiher (MS Poppenhausen); Sofia Popp (MS Schwanfeld); Anna Scholl (MS Sennfeld); Yannik Scheuring (MS Stadtlauringen); Julia Hösel, Nick Wnzel (beide MS Wernck).

 

Bei der Mittleren Reife erreichten die besten Noten ihrer Schule: Thomas Jelitto (Albert-Schweitzer-MS); Gabriela Gabrys (Frieden-MS); Maria Göbel (Montessori-MS); Mario Kneuer, Vincent Scholl (beide MS Bergrheinfeld); Mareike Meisl (MS Gerolzhofen); Kerstin Greulich, Valentina Knaub (beide MS Gochsheim); Rebecca Räder, Sarah Kornmann, Kristin Windsauer (alle MS Poppenhausen); Mira Vclavsky (MS Niederwerrn); Michelle Baier (MS Werneck).

Quelle

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Die-Besten-der-Mittelschulen-in-Stadt-und-Land;art763,7586461

Autor:  Horst Fröhling

 


Note 1,0: Mareike Meisl ist die Schulbeste

Entlassfeier für die Absolventen der Gerolzhöfer Mittelschule

 

79 Schüler wurden bei einer Abschlussfeier aus der Mittelschule Gerolzhofen verabschiedet. Die Feier fand im Rahmen eines Absolventenballs in der Stadthalle statt. Vorher stand ein ökumenischer Abschlussgottesdienst in der Stadtpfarrkirche an. Unter dem Motto „Das beste nicht aus dem Blick verlieren“ trugen Schüler ihre Gedanken vor und erhielten am Ende ihren persönlichen Segen von Pfarrer Jean Pierre Barraud und Kaplan Jürgen Thaumüller. Musikalisch umrahmte den Gottesdienst die Schulband unter der Leitung von Heinrich Karl.

„Euere Ergebnisse haben gezeigt, dass sich die Mühe gelohnt hat“, lobte Bürgermeister und Schulverbandsvorsitzender Thorsten Wozniak die Absolventen. Er betonte, dass die Erinnerung an die Schule einen festen Platz im Herzen haben solle.

Elternbeiratsvorsitzender Reinhold Rückel dankte allen in der Schule beschäftigten und den Schülern für deren Durchhaltevermögen. Schülersprecherin Leonie Neppe dankte Schulleiter, Eltern und Lehrer für die Unterstützung. Nur durch die Anstrengungen aller Beteiligten sei dieser Erfolg erreicht worden. Mit kleinen Geschenken an die Lehrkräfte bedankten sich die Klassensprecher für die vergangenen Jahre.

„Die Schule schafft Wege“, begann Rektor Kurt Krause seine Rede, „ein langer Weg liegt hinter euch.“ Die Schule habe die Absolventen für den weiteren Lebensweg ausgerüstet. Krause freute sich, dass alle Zehntklässler die Mittlere Reife bestanden haben. Der Durchschnitt aller Abschlussnoten beträgt 2,18. „Eine sensationelle Leistung“, so der Schulleiter. Den qualifizierenden Abschluss hätten 66 Prozent der Prüfungsteilnehmer aus den Klassen 9 a und 9 b bestanden. Von der Klasse 9 M hätten alle Schüler den „Quali“ bestanden.

Krause freute sich, dass alle Schüler untergekommen sind: in Ausbildungsstellen, der Staatlichen Fachoberschule, der Fachakademie für Sozialpädagogik und anderen Schulen. Mit Wozniak zeichnete er die Klassenbesten aus. Als Beste der gesamten Schule wurde Mareike Meisl aus Unterspiesheim ausgezeichnet, die die Mittlere Reife mit einem Schnitt von 1,0 abschloss. Weiterhin wurden geehrt: Patricia Moller (1,33), Leonie Neppe und Kirsten Karbacher (beide 1,44).

Den besten qualifizierenden Mittelschulabschluss hatte Desiree Falk (1,83), gefolgt von Sebastian Pfleger (2,11) und Andrea Seifert (2,33). Die beiden Prüfungsbesten erhielten ein Geschenk von der Stadt Gerolzhofen, die anderen je einen Buchgutschein von der Schule. Von der Klasse 9 M war Karina Weber mit 1,38 die Beste beim „Quali“.

Die Veranstaltung wurde durch Tanzeinlagen unter der Regie von Tamika Jürgen Pelzer begleitet. Dazu gab es eine Einlage der Schulband unter der Leitung von Heinrich Karl.

 

Quelle

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Note-1-0-Mareike-Meisl-ist-die-Schulbeste;art769,7589824

Autor:  Horst Fröhling


2. Platz beim Autorenwettbewerb

Die Klasse 10 M der Mittelschule Gerolzhofen darf sich nicht nur über den erfolgreich absolvierten mittleren Bildungsabschluss freuen, sondern auch über den zweiten Preis beim KLASSE!-Autorenwettbewerb von Main-Post und Bayernwerk AG. Lehrer Horst Fröhling (links hinten) und seine Klasse hatten sich die Aufgabe gestellt, den Kreuzweg der Nationen in Wildflecken auf ungewöhnliche Art und Weise vorzustellen. Dies ist der Klasse sehr gut gelungen, und hat es – so urteilte die Jury – in einem selbst geschriebenen Zeitungsartikel sehr gut reflektiert. Bayernwerk-Pressesprecherin Esther Knemeyer Pereira (vorne links) und Leitender Redakteur Peter Krones (links Mitte) überreichten Siegerurkunde und 200 Euro Preisgeld für die Klassenkasse.

Quelle

http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Gerolzhoefer-Mittelschueler-holen-zweiten-Platz-bei-Autorenwettbewerb;art769,7588662

Autor:  Horst Fröhling

 


Achtklässler schnupperten Luft der Arbeitswelt

Unser Foto zeigt Jessica Meinhardt, die an ihrem Stand Besuchern erklärt, was sie während ihres Praktikums in einer Praxis für Ergotherapie gesehen und gelernt hat.
Unser Foto zeigt Jessica Meinhardt, die an ihrem Stand Besuchern erklärt, was sie während ihres Praktikums in einer Praxis für Ergotherapie gesehen und gelernt hat.

Die Ergebnisse des neuen Berufsorientierungsmodells im Landkreis Schweinfurt präsentierten im Rahmen des Schulfestes die Schüler der Klassen 8 a und 8 b der Mittelschule Gerolzhofen.

 

Mitschüler, Lehrer, Eltern und Betriebe nahmen diese Möglichkeit sehr intensiv wahr.

„Wie weit bin ich mit meinem Berufswahlprozess? Die Antwort darauf zu finden, war das Ziel dieses Modells“, sagte Rektor Kurt Krause bei der Eröffnung. Seit November seien die Schüler jeden Dienstag zum Praktikum in einem Betrieb gewesen. Die Erfahrungen mit diesem neuen Modell seien nachhaltig und gut.

Als Alleinstellungsmerkmal der Mittelschulen bezeichnete Krause die Berufsorientierung. Er dankte Schulamtsdirektorin Veronika Klose und Berufsberater Dieter Scheidler von der Agentur für Arbeit für die Unterstützung. Krause danke auch den beteiligten Betrieben für die gute Zusammenarbeit.

In der Sporthalle der Mittelschule hatten die Achtklässler ihre Stände aufgebaut, an denen jeder im Rahmen des „Marktplatzes der Berufe“ das Ergebnis seiner betrieblichen Lernaufgabe zeigte und den Besuchern seine Tätigkeiten erklärte. So beispielsweise Julian Ziegler: Der Jugendliche ist überzeugt, eine Ausbildung zum Winzer anzustreben. Engagiert erklärte er den Besuchern, welche Tätigkeiten im Weinberg im Verlauf des Jahres anfallen.

Jessica Meinhardt war als Praktikantin mit dem Berufsziel Ergo-therapeutin in einer Gerolzhöfer Praxis. Ihr Ziel sei es, einen Beruf im sozialen Bereich zu lernen. An ihrem Stand zeigte die Achtklässlerin, wie man mit Hilfe von Rasierschaum das Tastempfinden von Kindern fördern kann.

Durchführender Partner dieser Maßnahme ist die Gesellschaft zur beruflichen Förderung Schweinfurt (GbF), eine gemeinnützige Tochter der Handwerkskammer von Unterfranken. Johanna Wiedenmann, GbF-Netzwerkbetreuerin, ist stolz auf ihre Schüler. Bei der Präsentation konnten auch schwächere Jugendliche zeigen, was sie im Betrieb geleistet hatten.

 

Bessere Betreuung

Dass Regelschüler eine intensive Unterstützung bei ihrer Berufswahl bekommen, hält Schulrätin Klose für sehr wichtig. Genauso wichtig sei es, dass kleine Handwerksbetriebe vor Ort Arbeitskräfte erhalten, die dort bleiben. Bürgermeister Thorsten Wozniak bescheinigte der Mittelschule eine hervorragende Arbeit durch engagierte Lehrkräfte. Dazu gehöre auch die Idee des Berufsorientierenden Netzwerkes.

Was die Achtklässler geleistet haben findet Klassenleiter André Kraus erstaunlich. Die Schüler seien sehr motiviert durch dieses Projekt. Es sei viel aus ihnen herausgeholt worden, die Betreuung sei wesentlich besser als im Wochenpraktikum. Einigen Schülern sei es gelungen, dadurch bereits eine feste Zusage für eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Gleichzeitig sei es für die Jugendlichen auch anstrengend gewesen.

Im Sinn der Berufsorientierung habe dieses Praktikum sehr viel gebracht, stellte Melanie Ebner, Klassenleiterin der 8 a, fest. Dadurch seien einige Schüler motiviert worden, mehr für die Schule zu tun, um durch bessere Noten die favorisierte Lehrstelle zu bekommen. Da durch diese Maßnahme auch viele Schultage weggefallen sind, sei im Unterricht sehr viel Disziplin notwendig gewesen, um den Stoff nachzuholen. Stark seien die Schüler jetzt auch darin, vor Leuten zu sprechen und ihnen etwas zu präsentieren.

Die Prämierung der besten Stände übernahm Landrat Florian Töpper.

 

Florian Orth (Thema „Industriemechaniker“) belegte dabei den ersten Platz, gefolgt von Vanessa Peter („Bäckerin“), Jan Russ („Metallbauer“) und Christoph Wagner („Metallbauer“), die alle einen zweiten Platz holten. Jessica Meinhardt („Ergotherapeutin“) kam auf Rang drei.

 

Berufsorientierungsmodell

 

Im Landkreis Schweinfurt lief das Berufsorientierungsmodell in diesem Schuljahr mit den achten Jahrgangsstufen der Mittelschul-Regelklassen. Ziel war die Einführung eines kontinuierlichen Praxistages in einem Betrieb. Das Modell begann mit einer Einführungswoche zum Kennenlernen der Betriebsabläufe. Danach folgte der regelmäßige Praxistag während der Schulzeit. Während des Praktikums wurde von den Schülern selbstständig eine „betriebliche Lernaufgabe“ gewählt und ausgearbeitet, die am Ende in der Schule präsentiert wurde. Der Betrieb erstellte eine Praktikumsbeurteilung. Die Mittel für dieses Modell kamen jeweils zur Hälfte von Kultusministerium und Arbeitsagentur.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Achtklaessler-schnupperten-Luft-der-Arbeitswelt;art769,7581804

Autor:  Horst Fröhling

 


Staatskanzlei statt Klassenzimmer

„Lernort Staatsregierung“:

Gerolzhöfer Mittelschüler besuchten das politische Herz Bayerns

 

Die Klasse 10 M der Mittelschule Gerolzhofen hat kürzlich als einzige unterfränkische Klasse am Informationstag „Lernort Staatsregierung“ in München teilgenommen. Höhepunkt war dabei am Nachmittag der Empfang durch das bayerische Kabinett. Der Tag in der Landeshauptstadt begann am Vormittag im Innenministerium.

Vor Ort sollen die Schüler einen Einblick bekommen, wo Politik gemacht wird und wie der politische Entscheidungsprozess abläuft. Zuerst gab es Informationen über den Aufbau und die Aufgaben des Ministeriums. Dann ging es ins Büro von Innenstaatssekretär Gerhard Eck, wo die Schüler dessen Arbeitsplatz kennenlernen durften. Ein Kriminalhauptkommissar aus dem Lagezentrum des Ministeriums informierte die Schüler über die innere Sicherheit in Bayern.

Am Nachmittag stand dann der Höhepunkt der Reihe „Lernort Staatsregierung“ an. Jetzt hatten die Zehntklässler die Möglichkeit, mit den Staatsministern Thomas Kreuzer, Emilia Müller, Joachim Herrmann, Wolfgang Heubisch, Ludwig Spaenle, Martin Zeil, Marcel Huber und Christine Haderthauer sowie den Staatssekretären Bernd Sibler und Gerhard Eck im Kuppelsaal der Staatskanzlei zu diskutieren. Anwesend waren acht Klassen, davon je drei aus Gymnasien und Realschulen sowie zwei Mittelschulklassen, darunter die Gerolzhöfer.

Themen waren die aktuellen politischen Herausforderungen und die Arbeit der bayerischen Staatsregierung. Staatssekretär Eck nahm sich viel Zeit zum Gespräch mit den Gerolzhöfer Schülern. Hier ging es um die Schule, Ausbildungsplätze, Persönliches und ein bisschen Politik.

Zukunft gestalten

Alle anwesenden Minister und Staatssekretäre gingen auf die Jugendlichen zu, führten Gespräche, erfüllten Autogramm- und Fotowünsche. Distanz gab es nicht, es waren wirklich Politiker zum Anfassen.

Staatsminister Thomas Kreuzer, Leiter der Staatskanzlei, hatte vorher die Schulklassen begrüßt. „Als Bürgerinnen und Bürger könnt ihr selbst eure Zukunft mitgestalten“, betonte Kreuzer in seiner Begrüßung. Aber wer mitgestalten will, müsse informiert sein und wissen, wie man aktiv mitmachen und sich einbringen kann. „Darum gibt es den Lernort Staatsregierung.“

Jedes Jahr besuchten rund 200 Klassen und Kurse aus allen Schularten eines der bayerischen Staatsministerien, die Staatskanzlei in München oder die Vertretungen des Freistaats in Berlin und Brüssel. Dabei würden demokratische Prozesse und politische Arbeitsweise lebendig. Das sei Politik live. „Der größte Dank geht an euch, liebe Schülerinnen und Schüler“, so der Staatsminister.

Er dankte auch für die kritischen Fragen und das Interesse an der politischen Arbeit. Die Zukunft werde von engagierten, einsatzbereiten, veränderungsfreudigen jungen Menschen gemacht.

Ein langer Tag für die Zehntklässler, doch Politiker erlebt man eher selten so hautnah. Nach dem politischen Teil des Ausflugs stand noch ein Stadtbummel an.

Lernort Staatsregierung

Der Informationstag „Lernort Staatsregierung“ informiert über Aufgaben und Arbeitsweisen der Bayerischen Staatsregierung. Die Jugendlichen sollen vor Ort einen Einblick bekommen, wo Politik gemacht wird und wie der politische Entscheidungsprozess abläuft. In Gesprächen, nach Möglichkeit mit Mitgliedern des Kabinetts, wird ein Beitrag geleistet, die Distanz zwischen Jugend und Staat abzubauen.

Am „Lernort“ können die neunten und zehnten Klassen der Mittelschulen, die zehnten Klassen der Realschulen, Wirtschaftsschulen und Gymnasien sowie Kurse aus den elften und zwölften Jahrgangsstufen der Gymnasien teilnehmen.

Eine gründliche Vorbereitung der Schüler ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Die eingeladenen Klassen erhalten von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Hinweise und Materialien zur Vorbereitung. Die Informationstage selbst werden von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit organisiert und inhaltlich gestaltet. Die Kosten für die Verpflegung trägt die Landeszentrale, zu den Fahrtkosten wird ein Zuschuss gezahlt.

Im Programm vorgesehen sind die Vorstellung der Aufgaben und des Aufbaus des jeweiligen Ministeriums durch einen Beamten des Hauses, ein Vortrag über einen Aufgabenschwerpunkt des Ressorts, ein Rundgang durch das Ministerium und eine Besichtigung der Bayerischen Staatskanzlei.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Staatskanzlei-statt-Klassenzimmer;art769,7453696

Autor:  Horst Fröhling

 


Abschlussball 2013

Locker auch im abendlichen Dress

Mittelschüler beenden Tanzkurs

 

Höhepunkt des Tanzkurses für die Neuntklässer der Mittelschule Gerolzhofen war der Abschlussball am Samstag im evangelischen Gemeindehaus Schweinfurt.

Festlich angezogen, mit dem „kleinen Schwarzen“ oder Anzug, Jackett und Krawatte, ging es zur Polonaise auf das Parkett. Vorher hatten die Jungs ihrer Tanzpartnerin ein Biedermeiersträußchen verehrt. Beim anschließenden Blumenwalzer war die Anspannung verflogen.

Seit Anfang dieses Jahres hatten die 40 Schülerinnen und Schüler aus den drei neunten Klassen jeden Freitagnachmittag unter der Regie von Hans Jürgen Pelzer in der Aula der Mittelschule Discofox, Cha-Cha, Rumba, Salsa, Walzer und Partytänze geübt.

Neben Konzentration und Koordination wurde die eigene Beweglichkeit gefordert. Dazu machten die Schülerinnen und Schüler die Erfahrung, dass man auch festlich gekleidet tolle Erlebnisse haben kann und eine gewisse Etikette zum Leben dazu gehört

Beim Abschlussball tanzten die Schüler mit ihren Partnern und ihren Eltern. Ausgelassene Stimmung gab es beim Square Dance, Busstop und Cha-Cha-Slide.

Dazu ergänzten zwei Darbietungen der Tanzschule Pelzer das Programm. Kurz nach Mitternacht endete diese für Schüler und Eltern sicher unvergessliche Ballnacht, bei der das Duo Kohlmann für den guten Ton gesorgt hatte.

Gäste waren noch die Tanzschüler der Gymnasien aus Münsterschwarzach und Münnerstadt.

Traditionsgemäß kommen die Neuntklässer am Montag nach dem Abschlussball mit ihrer eleganten Ballkleidung zum Unterricht.

In der großen Pause zeigen sie ihren Mitschülern in der Aula der Schule ihr tänzerisches Können.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Locker-auch-im-abendlichen-Dress;art769,7346665

Autor:  Horst Fröhling

 


Besuch der Loewschen Einrichtungen

Gemeinsam in der Küche

Projekt der Mittelschule

 

Gerolzhofen (hof) In der Lehrküche der Mittelschule Gerolzhofen haben sich für einen Nachmittag elf Schüler der Klasse 10 M mit Menschen der Wohnheime der Loewschen Einrichtungen getroffen, um unter der Regie von Fachoberlehrerin Christa Seiler gemeinsam zu kochen.

Ein paar Wochen vorher hatte bereits die erste Begegnung zwischen den Jugendlichen und den Bewohnern stattgefunden. Da hatten die Mittelschüler eine Führung durch die Behinderteneinrichtung. An der Schule hießen sie ihre Gäste mit einem gemeinsamen Musikstück willkommen.

Die Schüler deckten den Tisch, bereiteten die Speisen vor und arrangierten die Dekoration. Vorher waren bereits mit Christa Seiler die Rezepte durchgesprochen und die Einkäufe dafür erledigt worden.

Als die ersten Gäste eintrafen, stieg die Aufregung bei den Schülern. Doch die Menschen mit Behinderung machten es ihren Gastgebern leicht. Schnell bearbeiten sie begeistert die Zutaten, oder kreierten gemeinsam mit den Schülern die ersten Speisen. Maximilian war der einzige Junge in der Gruppe „Soziales“ der Klasse 10 M. Zusammen mit einer Frau aus der Einrichtung bereitete er Sandwichs zu. Mit diesen Menschen umzugehen und zu arbeiten, sei für ihn eine neue und positive Erfahrung gewesen.

Schnell verwischten sich die Unterschiede. Berührungsängste waren – wenn überhaupt – nur am Anfang spürbar, lösten sich aber ganz schnell auf. Tomaten-Mozarella-Spieße entstanden, belegte Vollkornbrote, Eierpilze, Gurkenquark und knusprige Stangenweißbrote. Auch die Gemüsespieße, Pumpernickelbrote und Cocktails wurden dekorativ angerichtet. Danach setzten sich alle an den dekorierten Tisch, es wurde gemeinsam gegessen, erzählt, gelacht. Es sei sehr interessant, zu sehen, wie sich unsere Besucher im Alltag verhalten, stellte Leonie fest. Sie fand es schön, dass es zu dieser Begegnung gekommen war. Der ganze Nachmittag sei sehr aufschlussreich gewesen. Am Ende sangen alle gemeinsam mit den Schülern der Klasse 6a, die nebenan Musikunterricht hatten, die irischen Segenswünsche.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Gemeinsam-in-der-Kueche;art769,7327723

Autor:  Horst Fröhling


Storyteller Jim Wingate

Mit Jim brach schnell das Eis

Storyteller in der Gerolzhöfer Mittelschule

 

„Good morning – I'm Jim!“ So empfing Jim Wingate jeden einzelnen Schüler der Mittelschule Gerolzhofen. Damit war beim Englisch lernenden Nachwuchs bereits das erste Eis gebrochen.

Der aus Schottland stammende, inzwischen in Wales lebende „Storyteller“ erzählte Geschichten und Märchen aus aller Welt. Diese sind meist nur mündlich überliefert und zum Teil schon über 1000 Jahre alt. Ob sie lustig oder traurig wirken oder zum Nachdenken anregen, immer versteht es Jim Wingate, der lange Zeit selbst als Lehrer unterrichtete und ausgebildeter Schauspieler ist, die Schüler zu fesseln und aktiv in das Geschehen seiner Erzählung mit einzubeziehen.

„Mach mit!“, forderte er die Schüler immer wieder auf. Durch seine Mimik und Gestik, seine facettenreiche Stimme, gelang es ihm, sie in seinen Bann zu ziehen. Schnell legten diese ihre anfängliche Zurückhaltung ab.

In sechs lehrreichen und spannenden Lerneinheiten ermöglichte der Geschichtenerzähler den Schülern, sich als König, Butler, Bauer, Prinzessin, Großmutter, Gespensterjäger, Cowboy, Indianer, Adler, Pferd oder Kuh in der Geschichte wiederzufinden. Den Abschluss jeder Erzählrunde bildete die Vertiefung einzelner Vokabeln, die Möglichkeit, Wünsche zu äußern und Fragen an den „Native-Speaker“ zu stellen. Organisiert hatte den „Storyteller“ Lehrerin Barbara Eckert-Wagner.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Mit-Jim-brach-schnell-das-Eis;art769,7308734

Autor:  Horst Fröhling

 


Aktionstag: "Frieden schaffen"

Bilderkino und Kreuzweg der Nationen

Viele Ideen von Mittelschülern beim Aktionstag zum Jahresmotto „Frieden schaffen“

Einen besonderen Aktionstag gestalteten die Schüler der Mittelschule Gerolzhofen. Zum Jahresmotto der Schule „Frieden schaffen“ hatte sich jede Klasse Gedanken gemacht. Ihre Ergebnisse präsentierten sie am vergangenen Freitag in der Aula.

Über die große Resonanz des Aktionstages freute sich Rektor Kurt Krause bei der Begrüßung. Schließlich wurden die Präsentationen geteilt: In den beiden ersten Unterrichtsstunden stellten die Klassen 5 bis 7 ihre Ergebnisse vor, dann folgten die Klassen 8 bis 10.

Begonnen hatte die Klasse 7M, die eine Reihe von Liedern der „Beatles“ sowie das Leben der Musiker vorstellte. Mit dem Thema Flucht hatte sich die 7b beschäftigt. Die Schüler hatten einen Jugendlichen befragt, der als kleines Kind während des Bürgerkrieges aus dem Kosovo fliehen musste. Diesen Beitrag werden sie auch im Rahmen des Schülerwettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung einreichen.

Friedenssymbole, von der Taube bis zur Fahne, stellte die 7a vor. Nach dem Schattenspiel der 6a stellten die Schüler der 5a ihre selbst gemachten Friedensgedichte vor. „Was ist Frieden?“ - mit diesem Text hatte sich die 5b beschäftigt. Nachrichten als Rollenspiele stellte die 5c vor. Dazwischen lockerte der Schulchor unter der Leitung von Heinrich Karl mit Liedern zum Frieden auf.

Mit einem Bilderkino über Schimpfnamen und Vorurteile beeindruckten die Schüler der 8a. Auf Friedenszitate in unserer Sprache machte die 8b aufmerksam. „Spaghetti für zwei“ hieß der Sketch, den die 8M auf die Bühne brachte. Auch hier ging es um ein Missverständnis, das in Gewalt hätte enden können. Über ihre Stadtführung in Gerolzhofen zum Thema „Frieden“ berichteten die Schüler der 9a und 9b.

Den Kreuzweg der Nationen, den die Klasse 10M Anfang Dezember Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer vorgestellt hatte, stellte diese jetzt ihren Mitschülern vor. Hier ging es um die Opfer von Gewalt in beiden Weltkriegen, und dass so ein Krieg heute nicht mehr denkbar, aber dennoch möglich sei.

Die Kunstgruppe der 9M präsentierten Picassos Bild „Guernica“. Die baskische Stadt wurde am 26.April 1937 von Flugzeugen der „Legion Condor“ zerstört. Es gab etwa 300 Tote. Dies war Anlass für den spanischen Maler Pablo Picassos, sein später berühmtestes Bild zu malen.

Im Pausenhof hatte die 9M Luftballons vorbereitet, die die Friedenswünsche der Schüler weitertragen sollen. Nach Nenas „99 Luftballons“ flogen diese los. „Ihr hattet sehr gute und viele Beiträge vorbereitet“, lobte Rektor Kurt Krause das knapp vierstündige Programm. „Damit können wir hoffen, dass unsere Schule ein friedlicher Ort bleibt.“

 

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Bilderkino-und-Kreuzweg-der-Nationen;art769,7196322

Autor:  Horst Fröhling

 


Schüler- und Buslotsen absolvierten Ausbildung

Helfer in Neongelb

Sicher zur Schule und sicher nach Hause – das ist nicht nur ein Anliegen der Mittelschule Gerolzhofen. Aus diesem Grund bildet die Schule jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Gerolzhofen Siebtklässler zu Schüler- und Buslotsen aus. Dieses Jahr waren 15 Jugendliche bereit, die Ausbildung zu diesem Ehrenamt zu absolvieren. Über diesen freiwilligen Einsatz zeigte sich Erste Hauptkommissarin Margit Endres sehr erfreut. Für ihren Dienst neu eingekleidet wurden die Schüler von Polizeihauptmeister Hubert Kimmel. Zur Ausrüstung der Lotsen gehören Warnwesten und die typischen weiß-roten Kellen. Finanziert hat die Ausstattung die Verkehrswacht Gerolzhofen, die auch die Kosten für das jährliche gemeinsame Arbeitsessen der Lotsen trägt. „Ab heute seid ihr Schülerlotsen und verrichtet eine wichtige Tätigkeit“, so Rektor Kurt Krause. Die offiziellen Lotsenpässe erhielten die Siebtklässer von Verkehrslehrer André Krauß. Die Prüfung zur Schüler- und Buslotsenausbildung bestanden haben Vivian Arlt, Kevin Bombelka, Tosha Makoli, Sarah Schramm, Darline Wehner, Lukas Muck, Simon Passargus, Christian Baumann, Kai Bonfigt, Marcel Möller, Max Butterhof, Jessica Dülk, Anna Seltmann, Felix Stöcker und Ireen Woldag.

Ihr Dienst beginnt nach den Weihnachtsferien. Während die Buslotsen an den Haltestellen und in den Bussen für Ordnung sorgen, werden die Schullotsen jeweils von 7.30 bis 7.50 Uhr am Fußgängerüberweg vor der Schule am Lülsfelder Weg den Kindern beim Überqueren der Straße behilflich sein. Bisher hat es an dem Übergang noch keinen Unfall gegeben – und das soll auch so bleiben.

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Helfer-in-Neongelb;art769,7185706
Autor:  Horst Fröhling

 


Vorlesewettbewerb 2012

Vorlesewettbewerb der Mittelschule in der Stadtbibliothek

In die Endrunde kam kein einziger Junge

 

Die Mittelschule hat im Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels 2011/12 für die sechsten Klassen erstmals zwei Schulsiegerinnen gekürt.

Zu Beginn hatte Bibliotheksleiterin Brigitte Vogt die jungen Gäste und die Jury begrüßt. Den Teilnehmern wünschte sie viel Erfolg mit ihren Büchern. Auf die Bedeutung des Lesen wies Rektor Kurt Krause, Leiter der Mittelschule, in seiner Begrüßung hin.

Eingeladen zum Schulentscheid im Vorlesen waren alle Klassensieger der sechsten Klassen der Mittelschule. Diese waren alle weiblich; kein einziger Junge schaffte den Einzug in die Endrunde. Dabei waren: Nina Wagner und Angelina Zimmermann (6a), Nicole Braun und Lea Brand (6b) sowie Pia Küllstädt und Julia Schwab (6c).

In der ersten Wettbewerbsrunde lasen die sechs Kinder einen Ausschnitt aus dem Buch ihrer Wahl vor. Erlaubt waren Werke aus der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur mit Ausnahme von Schullesebüchern. Bewertungskriterien für die Jury waren Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis.

Alle Schüler hatten ihr Buch und den Autor vorgestellt, die Zuhörer zur Textpassage herangeführt. Die zweite Runde gestaltete sich etwas schwieriger, da die Jungen und Mädchen mit einem unbekannten Text konfrontiert wurden. Dieser war entscheidend für den späteren Sieg. Die Mädchen schlugen sich bei diesem Überraschungstext wacker. Man konnte gut erkennen, dass ihnen das Vorlesen sehr viel Spaß machte

Am Ende landete Pia Küllstadt auf Platz eins. Für die Schulsiegerin gab es ein Buchgeschenk und einen Buchgutschein. Alle anderen erhielten ebenfalls ein Buch als Lohn für die Teilnahme am Wettbewerb. Die Schulsiegerin wird am Kreisentscheid teilnehmen. Da geht es dann um die Meisterehren in Stadt und Landkreis.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/In-die-Endrunde-kam-kein-einziger-Junge;art769,7196320

Autor:  Horst Fröhling


Flexibler Schulleiter für rosige Zeiten

Kurt Krause wurde offiziell als Chef der Mittelschule eingeführt

 

Die Erwartungen und Hoffnungen der gesamten Schulfamilie an ihn bekam der neue Schulleiter der Gerolzhöfer Mittelschule, Kurt Krause, bei seiner Einführung nicht allein in Grußworten, sondern auch in musikalischen Beiträgen verpackt. Bereits seit Beginn dieses Schuljahres ist der 56-Jährige als Nachfolger des in Ruhestand gegangenen Alfred Bauer an der Mittelschule im Amt. „Offen und sehr freundlich“, sei er, so Krause, dort aufgenommen worden.

Mit einer Prise Humor

Mit einer Prise Humor hatte ein Chor aus fünf Lehrerinnen zusammen mit Heinrich Karl den Liedbeitrag „Du passt zu uns wie . . .“ gewürzt. Bisher, so stellten die Damen fest, konnten sie keine Ecken oder Kanten bei Krause erkennen. „Also, wir mussten uns erst daran gewöhnen, dass wir ab diesem Schuljahr für uns selber denken müssen“, hieß es da etwa zu Neuerungen, seit er als Schulleiter da sei. Er stehe nun einer intakten Bildungseinrichtung vor, meinten die Damen aus dem Kollegium. Mit Krause habe man nun „einen flexiblen Schulleiter für rosige Zeiten“, sind sie sich sicher.

Das „Krause-Lied“

Später leitete Heinrich Karl in das „Krause-Lied“, ein, was der Musiker nach dem Udo-Jürgens-Stück „Ein ehrenwertes Haus“ mit einigen Pointen angereichert hatte. „Es geht um unseren Rektor Krause und ein ehrenwertes Hause“, umschrieb Karl den Beitrag vorher, den der neue Chef sichtlich mit Humor nahm.

Kurt Krause hatte seine Ansprache zur Einführung unter den Titel „Wenn der Wind der Veränderung weht“ gestellt. Er habe eine Schule übernommen, die sich sehr gut auf Veränderungen eingestellt habe. Er wolle Mauern einreißen, aber auch dort, wo es nötig ist, Mauern mit aufbauen, gab er ans Kollegium weiter.

Zunächst hatte Konrektor Horst Fröhling die Gäste begrüßt. Schulrätin Veronika Klose gab einen Abriss über den Lebenslauf und den beruflichen Werdegang des gebürtigen Schweinfurters, der in Dürrfeld verheiratet ist. Über Stationen in Poppenhausen, am Untermain und in Niederwerrn kam der Pädagoge nach Stadtlauringen, wo er zuletzt zwei Jahre als Schulleiter der Grund- und Mittelschule fungierte.

Nun habe er in Gerolzhofen eine vorbildlich ausgebaute Schule, meinte die Schulrätin. Sie wies auf Krauses Engagement gerade im Bereich der Vorbereitung seiner Schüler auf den Eintritt ins Berufsleben hervor. Auch hier werde er in Gerolzhofen „den Krauseschen Stempel aufdrücken“, ist Klose überzeugt.

Gerolzhofens Bürgermeisterin und Schulverbandsvorsitzende Irmgard Krammer nannte Krauses Start „einen Neubeginn mit Zielen und Erwartungen, vor allem eine Herausforderung“. Reinhold Rückel vom Elternbeirat, wie auch Schülersprecherin Leonie Neppen, hofften auf eine gute Zusammenarbeit mit Eltern wie Schülern.

Grüße des Personalrats

Als Vorsitzender des Personalrats begrüßte der Rektor der Grundschule am Lülsfelder Weg, Helmut Schmid, den neuen Kollegen in dessen „schwierigem, verantwortungsvollem, aber auch schönem Amt“.

 

Quellehttp://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Flexibler-Schulleiter-fuer-rosige-Zeiten;art769,7169328

Autor: Andreas Stöckinger



Frieden ist ein realistisches Ziel

Kreuzweg der Nationen: Friedensveranstaltung mit Schülern der Mittelschule, Rotary Club und Regierungspräsident


„Frieden durch Einsatz“ – so heißt das aktuelle Jahresmotto der Rotary Clubs (RC) weltweit. In Kooperation mit dem Volksbund deutscher Kriegsgräber, dem Schullandheimwerk Unterfranken und der Mittelschule Gerolzhofen hatte der RC Gerolzhofen-Volkach zu einer Friedensveranstaltung ins Schullandheim Bauersberg in der Rhön eingeladen.

„In diesem Jahr widmet der RC Gerolzhofen-Volkach seine besondere Aufmerksamkeit auf ein Projekt zur Sensibilisierung der jungen Generation für eine friedvolle und gewaltfreie Zukunft im Angesicht der deutschen Geschichte“, erklärte Gerhard Halm, Präsident des RC Gerolzhofen-Volkach. Dazu hatte er in der Mittelschule Gerolzhofen einen Partner gefunden, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Geplant wurde, dass die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 M sich mit dem „Kreuzweg der Nationen“ in Wildflecken beschäftigen und diesen einer Besuchergruppe vorstellen. Im Unterricht hatten die Schüler Informationen über den Kreuzweg und die zehn Gedenksteine bekommen.

Wichtig waren dann nicht reines Faktenwissen, sondern eigene Gedanken zu diesen Steinen, auf denen schreckliche Informationen stehen; die Gesamtopferzahl aus beiden Weltkriegen von 65 Millionen zum Beispiel. „Da gäbe es beispielsweise kein Frankreich mehr“, verdeutlichte Stefan Wagenhäuser, Bezirksgeschäftsführer vom Volksbund Friedensforum Unterfranken, diese ungeheuerliche Zahl.

Gut vorbereitet fuhren die Zehntklässler mit ihrem Klassenlehrer Horst Fröhling am vergangenen Mittwoch zum Schullandheim Bauersberg. „Frieden beginnt im konfliktfreien Umgang miteinander“, begrüßte Steffen Braum, Vorsitzender des Schullandheimwerkes Unterfranken, die Gäste. Das Thema „Friedenserziehung“ sei im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten, stellte er fest. Deshalb sei es umso wichtiger, dass es vor allem im Hinblick auf die derzeitigen Konflikten in der Welt wieder aufgegriffen werde – wenn nicht in der Schule, wo dann?

„Friedenserziehung heißt aus der Vergangenheit lernen“, betonte Regierungspräsident Paul Beinhofer. Der Kreuzweg der Nationen sei dafür besonders geeignet. Auf eine friedliche Lösung von Konflikten ausgerichtete Erziehung müsse Ziel der Schulen sein. Diese stehe auf drei Säulen: Dem Wissen über das Entstehen von Konflikten, der Friedenfähigkeit des einzelnen und dem Friedenshandeln in konkreten Situationen, beispielsweise als Streitschlichter.

Das Kriegsgrab, erklärte Beinhofer, sei ein authentischer Ort und so als besonderer Ausgangspunkt für die Friedenserziehung geeignet. Wichtig sei es, Informationen über die beiden Weltkriege an die nachfolgenden Generationen weiterzugeben, denn Augenzeugen gebe es immer weniger. Den Zehntklässlern dankte er für deren eingebrachte Arbeit.

Kein richtig oder falsch

„Frieden ist ein realistisches Ziel für Rotary“, sagte Distrikt Governor Rolf Rimpo (RC Schmalkalden). Es sei nicht etwas, das nur durch Verträge, Regierungsvereinbarungen oder heroische Kämpfe erreicht würde. Vielmehr stelle der Begriff Frieden etwas dar, das jeden Tag und in kleinen Schritten zu erreichen sei. Dabei gebe es keine richtige und falsche Definition, denn ein jeder könne eine eigene Vorstellung davon haben.

Ebenso wie Frieden in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen haben könne, sei Rotary der richtige Ort, Frieden zu leben und zu realisieren. Als ein wesentliches Element unterstrich Rimpo das Bestreben, das Wohl der Allgemeinheit über das eigene zu stellen. Friede beginne in der Familie, in der Schule, im Betrieb. Jeder könne im täglichen Leben Frieden bringen.

Bei der anschließenden Führung durch den Kreuzweg betonten die Zehntklässler, dass es nicht selbstverständlich sei, in Europa bereits seit 67 Jahren in Frieden zu leben. Außerdem gingen sie auf die Erlebnisse der jungen Soldaten ein, die getötet oder verwundet wurden, verkrüppelt und traumatisiert aus dem Krieg zurückkehrten, und keine Hilfe bekamen. Symbolisch legten sie auf jedem Gedenkstein einen Kieselstein nieder, der daran erinnern sollte, den Frieden zu bewahren. „Frieden ist nicht das Gegenteil von Krieg. Frieden betrifft unser ganz alltägliches Leben – Familie, Freundschaft, Schule.“ Mit diesen Worten beendeten die Zehntklässler die Führung am Polenfriedhof.

Der „Kreuzweg der Nationen“

In der Nähe des Lagers Wildflecken bei Oberwildflecken befindet sich die Erinnerungsstätte „Der Kreuzweg der Nationen“. Der Weg hat eine Länge von rund 1,5 Kilometer und endet direkt am Zaun der heutigen Rhönkaserne. Er ist ein Mahnmal gegen den Krieg und erinnert auf zehn Gedenksteinen an die Opfer, die den beteiligten Nationen im Laufe der beiden Weltkriege abverlangt wurde.

Die amerikanische Militärverwaltung richtete im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Wildflecken ein Lager zur Unterbringung sogenannter „Displaced Persons“ ein, von denen die Mehrzahl Polen aus der heutigen Ukraine waren, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkonnten.

In diesem Lager lebten teilweise bis zu 25 000 Personen, die auf ihre Erlaubnis zum Einwandern in die USA oder Kanada warteten; es wurde 1951 aufgelöst.

Seit 1970 gibt es am Ende des Kreuzweges einen 2000 Quadratmeter großen Friedhof für die verstorbenen Lagerbewohner und Opfer des Zweiten Weltkriegs: 428 Kinder und 116 Erwachsene. 

 

Quelle: http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/-Frieden-ist-ein-realistisches-Ziel;art769,7125048

Autor:  Horst Fröhling